Abenteuer Dolomiten 3

Dienstag, Sella Ronda-Tag!

Heute steht die bekannteste Runde auf dem Programm. Mit 60km (ab unserem Hotel gerechnet) und 1750hm eine im Vergleich zu gestern entspanntere Tour, aber auch die gilt es- mit müden Beinen- zu meistern.

Es stehen an:

Passo Campolongo

Passa Pordoi

Passo Sella

Passo Gardena (Grödnerjoch)

Die Sonne lacht, es ist nicht zu heiß, also perfekte Bedingungen für einen grandiosen Rennrad- bzw.Wandertag🌞!

Abfahrt ist wieder 9 Uhr und bereits ab 8.15 Uhr hört man schon die ersten Räder auf der Terrasse klackern.

Thomas hatte im Vorfeld die Touren so vorbereitet, dass alle so viele Pässe wie möglich hoch und auch wieder runterfahren können, am Besten auch von beiden Seiten. Trotzdem bleibt es natürlich nicht aus, dass sich ein paar Auf- und auch Abfahrten wiederholen. Das stört keinen, im Gegenteil, es wird als angehnem empfunden, sich schon ein bisschen auszukennen.

Es geht also, routinemäßig erstmal nach Corvara und dann, wie gestern auf den Campolongo-Pass.

Die single-line können wir auch. Routiniert unterwegs auf dem Passo Campolongo

Am Campolongo wird nur kurz gewartet, dass alle wieder zusammen sind und dann gehts weiter nach Arabba. Alle gemeinsam starten dann den Anstieg zum Passo Pordoi! Das besondere an diesem Pass ist die grandiose freie Sicht.

Oben angekommen wird natürlich erstmal eine größere Pause gemacht!

Frisch gestärkt geht es den Pordoi wieder hinunter. Auf dem Weg zur Sella Passhöhe erreicht die vorderen Fahrer die Nachricht, dass sich Bertl direkt nach der Abfahrt, nachdem er zum Sella Pass abgebogen ist, einen Platten gefahren hat. Bernhard und Bertl kommen dann nach erfolgreichem Reifenwechsel etwas verspätet oben am Sella an. Die Wartezeit wird den anderen durch ziemlich zahme Murmeltiere versüßt.

Jetzt nur noch übers Grödnerjoch, das ja schon am Ankunftstag von der anderen Seite bezwungen wurde.

Aber dann wäre die Ausfahrt ja schon so schnell zu ENDE!!

Bei dem dann etwas längeren Stopp oben am Grödnerjoch wird Mane die Frage gestellt: „Du Mane, wie erklärt man denn jemandem, der nicht Rad fährt, was wir hier die ganzen Tage machen?“ Mane nach kurzer Überlegung:“Gar nicht!“😉

Dank dieser langen Pause kommt die Radlfraktion fast zeitgleich mit den Wanderern wieder am Hotel an.

Die hatten heute den Plan, einen etwas gemütlicheren Wandertag zu haben. Dass es dann doch über 16km werden, hat sich einfach so ergeben!

Zuerst geht es mit der Gondel hinauf direkt von La Villa auf den Piz La Ila. Oben angelangt tauchen die Wanderer in eine andere Welt. Das Skigebiet kann sich auch im Sommer sehen lassen. Los geht es erstmal den Panoramaweg entlang.

Die Zeit verfliegt und keiner weiß, wohin zu erst fotogrfiert werden soll. die Aussicht ist einfach gigantisch. Irgendwann meldet sich der kleine Hunger und die Gruppe beschließt, bei der höchsten Hütte Brotzeit zu machen. Trotz einiger Touristen ist es keine Schwierigkeit, einen freien Platz zu bekommen, was die Stimmung noch besser werden lässt.

Ab jetzt geht es bergab. Vorbei an vielen Downhill-Strecken für Mountainbiker. Bis hinunter nach Corvara führt der Weg.

Es ist mittlerweile ziemlich warm und kurz wird überlegt, ob auf die Rennradtruppe zwecks Fotos gewartet werden soll. Nach einer kurzen Eis-Pause sind sich aber alle einig, dass es sinnvoller ist, gleich den schattigen Weg entlang eines schönen Bachs – der noch eine wunderbare Erfrischung liefert- nach La Villa zu gehen.

Nach den Touren ähneln sich die Tage. Alle sitzen auf der Terrasse, manche gehen zwischenzeitlich in die Sauna oder ruhen sich im Zimmer aus, kommen dann aber immer wieder hinaus, um gemeinsam die Zeit bis zum Abendessen zu verbringen. Heute spielt uns Bertl ( und der applaudierenden Nachbarschaft) ein paar Lieder. Er bereitet sich vor auf den Ladinischen Abend mit live-Musik🙂.

Der Ladinische Abend hält beim Abendessen einige Köstlichkeiten für uns bereit! Es wird gegessen, getrunken ( viel mehr Wasser als früher😄) und gesungen und wieder gehts recht bald ins Bett.

Morgen ist Rennradfreier Tag! Morgen wandern alle gemeinsam um die Drei Zinnen. Das heißt, früher aufstehen, Abfahrt ist um 8 Uhr!

Die Wetterprognose ist nicht perfekt, aber wir könnten Glück haben!

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