Abenteuer Dolomiten 2

Der Tag begrüßt uns mit blauem Himmel und einem Frühstücksbuffet vom Feinsten. Alle sind bereits früh auf den Beinen, die Stimmung ist ruhig, natürlich ein bisschen aufgeregt und voller Vorfreude.
95km und 2600hm gilt es zu bezwingen auf verkehrsreichen Straßen, die nicht sonderlich breit sind!!

Drei Pässe stehen heute auf dem Plan:

Passo Campolongo ( den sogar zweimal, in jede Richtung einmal)

Passo Fedaia ( mit bis zu 18% Steigung)

Passo Pordoi

Start ist pünktlich um 9 Uhr und wie am Vortag geht es wieder bergauf nach Corvara. Gestern wurde im Kreisverkehr die erste Ausfahrt Richtung Grödnerjoch genommen, heute geht’s eine Ausfahrt später raus, durch den Ort und sofort schöne Serpentinen hoch auf dem Passo Campolongo.

Von dort gehts erstmal 4km hinunter nach Arabba und ab dort dann Richtung Caprile nochmal 18km immer bergab.

Die Gruppe sammelt sich hier noch kurz und alle starten gemeinsam die Fahrt auf den Passo Fedaia. 12km lang ist er und steil ist er! Bis zu 18% Steigung!
„I hab scho überlegt, ob i an Fuaß aufn Boden stell, damit i merk, ob i no foar, da kimmt ma da Ferdl wie a Blitz vo obn entgegn! Ja bluats😅“

Ja, große Gruppe, große Unterschiede. Aber jeder darf, wie er will und vor allem, wie er kann. Das Schöne ist, alle haben wie selbstverständlich immer die Gruppe im Blick. Es ist – wie schon im letzten Jahr -absolut harmonisch.

Oben am Passo Fedaia wird eingekehrt und gemütlich eine Stunde Pause gemacht.

Danach geht’s weiter 2,5 Kilometer am Stausee Lago di Fedaia entlang, an dessen Ende nochmal kurz stehengeblieben wird um eine Fotopause zu machen.
Der Blick zum See und zum schneebedeckten Marmolada ist gigantisch!

Als alle Fotos im Kasten sind, ziehen sich die meisten nochmal eine Jacke über, damit es auf der bevorstehenden 11km langen Abfahrt nicht zu kalt wird.


Das Ende der Abfahrt ist in Canazei. Hier beginnt der Anstieg des Passo Sella.

Der gesamte Sellapass wird morgen bei der Sella Ronda gefahren. Heute nur die ersten 6km. Ab da geht’s weiter auf den Passo Podoi. Nach den Strapazen der Fedaia-Bezwingung ist dieser Anstieg zwar mit schon etwas müden Beinen anstrengend, aber um einiges mehr zu genießen😅!

Wetter ist immernoch traumhaft, Zeit ist auch noch genug, also wird am Passo Pordoi nochmal für eine halbe Stunde eingekehrt.

Die Abfahrt vom Passo Pordoi bis Arabba ist traumhaft! Die Aussicht so schön, dass einige zwischendurch stehen bleiben und Fotos machen.
In Arabba angekommen werden die letzten Kräfte mobilisiert und es geht zurück über den Passo Campolongo bis kurz vor Corvara zum bekannten Schriftzug .

Die Aufstellung für ein Gruppenfoto klappt auch nach über 2500 Höhenmetern💪🏻.

nach knapp 7 1/2h trifft die Rennradgruppe geschlossen unter dem Jubel der Wandergruppe am Hotel ein😍.

Die Wandergruppe hatte sich, nachdem der große Rennradpulk weg war, gemütlich auf den Weg zum nahegelegenen Sessellift gemacht und ist von dort hoch zur Gardenacia Hütte gewandert.

Der Weg ist nicht weit, aber steil. Bei bester Stimmung war die Vorfreude auf die von Helga versprochenen Edelweiß groß.

Und tatsächlich ( und zu Helgas großer Erleichterung 😅) ließen die Edelweiß kurz nach der Hütte nicht auf sich warten.

Nach kurzer Überlegung ließ die Gruppe die Hütte erstmal links liegen und visierte das Gipfelkreuz des Col Plö Alt als Ziel an.
Auf dem Weg dorthin musste der ein oder andere ab und zu schon mal aus der Komfortzone.


Am Gipfel angekommen, gab es eine kurze, gemütliche Rast und dann ging es den gleichen Weg wieder zurück zur Hütte.

Egal, ob Apfelstrudel, Spaghetti oder Käsebrot, alles war köstlich und gestärkt konnte der Abstieg nach La Villa begonnen werden.
Rechtzeitig vor den Radlern waren sie wieder am Hotel und konnten sich gleich in Position bringen, um schöne Fotos der Zieleinfahrt zu machen.

Danach wurde der aktive Teil des Tages auf der Terrasse beendet.

Das Abendessen ist jeden Abend absolut köstlich! Alle genießen es und gehen relativ bald schlafen😴.

Morgen steht die Sella Ronda an. 60km und 1770hm


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