Abenteuer Adria 4
Etappe 4: Ovaro – Bibione -( Latisana)
Strecke: 142km. 1200hm
Zeit: 8.45 – 16.30 Uhr ( Bibione)
Pannen: 0!!!
Verletzungen: 0!!!
Wetter: überwiegend sonnig.Wir haben immer wieder tiefgraue Wolken gesehen, haben es Donnergrollen gehört, sind auf noch nassen Straßen gefahren. Aber bei uns war das Wetter immer gut!
Gruppe: obwohl Christine und Bertl getauscht haben, funktionieren beide Gruppen immernoch perfekt und die Gesamtgruppe ist sowieso nicht aus der Ruhe zu bringen.💪🏻
Zitate ( heute mal von der Versorgungsgruppe):
„Standort schicken nicht vergessen!“
„Wahnsinn, wie schnell die immer wieder da sind!“ „bleibts konzentriert!“
Stimmung/ feeling:
Wir können förmlich das Meer schon riechen. Das macht uns glücklich! Irgendwie ist es so surreal, dass man einfach daheim aufs Rad steigt und an die Adria fährt! Heute ist der Text mit vielen Ausrufezeichen versehen, weil alles so wichtig ist!😊
Aber auch ein bisschen Wehmut ist dabei. Ankommen heißt ja auch, dass das Abenteuer dann zu Ende ist.
Bericht:
Nachdem die letzten Tage alle außer Susanne bereits mit Trikot zum Frühstück gekommen sind, hat sie sich heute gedacht, schmeißt sie sich auch morgens schon in ihr Vereins-Outfit. Komischerweise haben heute ALLE anderen normale Kleidung an😁.
Dadurch fällt es nicht auf, dass Christine, die wochenlang verletzungsbedingt nicht Rad fahren, geschweige denn trainieren konnte, den Mut aufbringt, die letzte Etappe mitzuradeln.
Sie ist natürlich ein bisschen nervös und lenkt sich mit Zwiebeln schneiden an, die Bertl für den versprochenen Wurstsalat braucht.
Bertl übernimmt Christines Part und bietet Helga an, den großen Bus zu fahren. Helga und der Serviceteam-Bus sind mittlerweile zwar echt gute Freunde, aber sie ist absolut froh, den kleineren und übersichtlicheren Bus über den engen Passo Rest fahren zu dürfen!!
Wie immer starten Gabi und Rosi zuerst. Heute darf nichts mehr schiefgehen. Die Radler sollen zu jeder Zeit die Gewissheit haben, dass ein Fahrzeug in der Nähe ist.
Die Radgruppe formiert sich und startet in die letzte Etappe 💪🏻.
Als die drei Versorgungsfahrzeuge das erste Mal auf die Gruppe stoßen, ist das ein ergreifendes Bild! Die Gruppe, die drei Tage gewachsen ist und mittendrin Christine! Es wirkt so homogen und sicher, dass absolut klar ist: die kommen alle gesund an!
Der Dreier-Konvoi fährt bis zum Start des Passo Rest. Es gibt einen großen Parkplatz am Tagliamento, auf dem nochmal alles ausgepackt wird. Bis auf den Wurstsalat, den gibts erst nach dem Pass!
Der Platz ist richtig gut, aber leider gibt es dort überhaupt kein Netz. Der Standort, den Thomas immer mal wieder schickt, kommt sehr verzögert oder gar nicht an.
Nicht so schlimm, Hauptsache die Radler kommen an und das tun sie. Christine ist fit und will natürlich weiter. Alle anderen auch.
Jetzt wird erstmal pausiert. Gabi und Rosi starten nach einer Zeit wieder bevor sich die Gruppe auf den Weg macht. Der letzte Pass!
Helga im Bus denkt sich bei jeder Kehre, ‚bin ich froh, dass Bertl den Servicebus fährt‘🙈
Kurz gesagt, ALLE kommen hoch und alle, egal wieviele Reifen, kommen wieder runter.
Als wir uns dann alle in Tramonti so Sotto in einem Biergarten treffen- Thomas ist dem etwas zu weit gefahrenen Konvoi hinterher gefahren, um sie zurück zu lotsen 🙏- ist die Freude riesig.
Dort halten wir uns nur kurz auf, weil 4km weiter unsere Hauptpause sein wird.
Wir starten also ALLE gemeinsam, was zur Folge hat, dass nun die Gruppe aus uns allen besteht. Im Bus bergab hinter manchen Fahrern ist schon aufregend.
Am Lago di Tramonti gibts endlich den heiss ersehnten Wurstsalat! Wir genießen diese Pause, machen Fotos, starten dann konzentriert und routiniert wieder.
Es wird keine Versorgung mehr ausgemacht. Der Konvoi bleibt jetzt zu viert und es kann jederzeit spontan angezeigt werden, wenn die Radler Pause brauchen.
Eine machen wir noch, um die Flaschen zu füllen, aber nicht lange. Alle wollen ankommen .
Um 16.30Uhr sind alle am Meer! Einfach so, einfach am Strand. Das Ziel ist erreicht. Es wird einfach aufgehört, zu treten. Seltsam! Und absolut genial!
Wir haben es alle geschafft!! Christine hat die gesamte Strecke durchgezogen und strahlt mit allen um die Wette!
Wir gehen zusammen an den Strand und natürlich auch ins Wasser!
Jetzt werden die Räder im Bus verstaut. Nicht alle! Thomas, Susanne, Mane, Herbert, Barni, Bernhard und Robert fahren die 12 km zum Hotel noch mit dem Rad 😊👍🏻!
Dort können wir Tische zusammenstellen und zu den von uns bestellten Pizzen unsere gesamten Essensvorräte ausbreiten.
Es wird ein perfekter Abschluss. Alle sitzen an einem großen Tisch essen Pizza, Walnüsse, Salami, Brot, Melone, Tomaten, Milchbrötchen ,Gummibärchen und und und.
Da dieser Bericht mit einer Woche Abstand geschrieben wird, kann schon geschrieben werden, dass auch die Heimfahrt reibungslos verlaufen ist. Wir sind natürlich im Konvoi gefahren und haben natürlich auch gemeinsame Versorgungsstopps gemacht.
Nun ist die Reise vorbei. Eine gute Reise. Für alle! Wir haben uns sehr viel Zeit genommen, Danke zu sagen. Immer wieder und an jeden. Denn jeder hat seinen Teil dazu beigetragen, dass es einfach funktioniert hat!
Ende🙏🍀