Woidman 2016

Günther Schwarzkopf - Vorstand RSC Tittling

Günther Schwarzkopf – Vorstand RSC Tittling

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Mountainbiken ist eine Outdoor-Sportart, die je nach Streckenbeschaffenheit viel Geschick, Kraft und Ausdauer fordert.
Wenn man im unbefestigten Gelände Rad fährt, ist das ohnehin schon etwas gefährlich. Kommen widrige Umstände, wie Regen und Kälte hinzu, wird das Ganze nochmals schwieriger zu bewerkstelligen.
Beim 5. Woidman mussten die MTB-Cracks mit den beiden letztgenannten Faktoren vorlieb nehmen. Irgendwann ließ der Regen zwar nach, aber die Kälte blieb.
Um so erstaunlicher war es, wie sicher sich die Akteure im Gelände bewegten und mit welcher Vehemenz die einzelnen Rennen bestritten wurden.

Auf der 55-Kilometer-Runde nahm Eva-Maria Heß ihrer Mitkonkurrentin Corinna Grabmeier etwas mehr als eine halbe Minute ab und konnte sich somit den ersten Platz sichern.
In der U19w hatte Lea Kremsreiter auf dieser Distanz, außer den besagten Wetterquerelen, keine Gegnerin und schaffte so einen ungefährdeten Platz 1.
Ein wahres Feuerwerk brannten die U19m ab. Thomas Kletzenbauer jagte mit einem Stundenmittel von 23,7 km/h durch das nasse Unterholz auf Platz 1. Selbst der 3. Platzierte Emil Egger war noch mit einer 21er Durchschnitts-geschwindigkeit unterwegs.
Bei den Herren/Allgemein führte kein Weg an Markus Hamedinger vorbei. Geiger Alex und Schmid Christian mussten sich mit Platz 2 und 3 begnügen.

Auf der Langdistanz über 75 (77) Kilometer war Spannung pur angesagt. Nach dem Startsprint auf den Loderberg, den Michi Stieglbauer gewann, übernahm Andreas Schrottenbaum und Wolfgang Myr die Führung.
Auf Schlagdistanz Stieglbauer, Herold, Hoffmann, Venus, Winter, Schätzl und Straßer.
Am Großen Aschenstein konnte sich Wolfgang Myr etwas von Andy Schrottenbaum absetzen. Auf der höllischen Abfahrt vom Brotjacklriegel und durch das mit Stein und Schlamm versetzte Bachbett bei Fradlberg zeigte Schrottenbaum sein Fahrkönnen und stürmte wie von einem anderen Stern hinauf nach Solla.
Der zeitweise in Führung liegende Wolfgang Myr konnte sich mit dem nassen und kalten Wetter überhaupt nicht anfreunden und stieg in Solla, an zweiter Position liegend, aus.
Stieglbauer hatte zu diesem Zeitpunkt großes Pech und verlor wertvolle Zeit, als er sich mit einem Hinterrad-Platten kilometerweit durchs unwegsame Gelände kämpfen musste.
Der unermüdliche Lars Herold erwehrte sich bravourös den Attacken von Max Hoffmann und beide zogen fast im Gleichschritt an ihren Mitkonkurrenten vorbei.
Auf der letzten Abfahrt bei Stützersdorf hatten die arg gezeichneten Rennfahrer ihre Positionen bezogen und verteidigten diese bis ins Ziel am Museumsdorf Bayerischer Wald.
Mit einer Zeit von 3:17:54 Std. ließ sich Andreas Schrottenbaum als strahlender Sieger des Woidman 2016 feiern.
Knapp 8 Minuten dahinter folgte Lars Herold auf Platz 2 und Maximillian Hoffmann stellte sein Rad im Ziel als 3. im Gesamtklassement ab.

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