30.06. bis 03.07. Alpencross zum Gardasee

Tag 1:    Mittenwald – Leutasch – Telfs – Sellrain – Kühtai – Oetz –Sölden

Wunderbares Einrollen hinauf nach Leutasch mit flotter Abfahrt nach Telfs. Welliges Geläuf entlang des Inntals bis Höhe Zirl, hinein ins Sellraintal und dann das steile, lange und unangenehme bergauf nach Kühtai auf über 2000 m Höhe. Waghalsige Abfahrt nach Oetz und gleich danach hinein in das wunderbare Oetztal und immer wieder nur bergauf bis Sölden-Pitze.

 

Tag 2:    Sölden-Pitze – Timmelsjoch – Moos – Meran – Gampenjoch – Brez – Cles

Bei besten Wetterbedingungen gleich steil bergan über Hochgurgel und hinein in die Abgeschiedenheit einer kargen Bergwelt, die hinaufführt, auf den 2509 m hoch liegenden Passübergang des Timmelsjoch. Atemberaubend schön und endlos lang die Abfahrt ins Passeiertal. Bei hochsommerlichen Temperaturen ein verträumt scheinendes Meran durchquert, um dann am Anfang des Gampenjochs eine gemütliche Einkehr im Götzfried-Keller zu genießen. Traumhaft die Wegführung hinein ins Nonstal bis Cles.

 

Tag 3:    Cles – Dimaro – Passo Carlo Magno – Madonna di Campiglio – Tione – Durone – Tenno

Verkehrsreich die Straße im Trentino bis Dimaro. Herrlich die ersten Anstiege des Passo Carlo Magno die im letzten Teil fast flach auslaufen. Eingebettet in einer einzigartigen Bergwelt St. Maria im Pein, das unter seinem italienischen Namen Madonna di Campiglio weitaus besser bekannt ist. Die anschließende kurvenreiche und überaus lange Abfahrt fand erst in Tione ihr Ende. Dort wartete gleich nach Zuclo der Passo Durone mit seinen heftigen Anstiegen auf die Tittlinger Radler. Der Passo Ballino konnte kein Handicap vorweisen und war gleich bezwungen.  Leider wurde der idyllisch grüne Lago di Tenno links liegen gelassen und auch die schönen weiten Ausblicke hinab auf den Lago di Garda fanden keine Bewunderer. Erst im Bergdorf Tenno gab es ein Innehalten, ein Resümieren. Jetzt war der Zielpunkt der Alpenüberquerung errreicht.

Ja, es war geschafft. Nicht Strapazen und Schmerzen standen in den Gesichtern der Freunde. Nein, Freude und Glückseligkeit strahlten aus Augen und Antlitz. Lange, ganz lange erzählten sie von der schönen Reise, die sie quer durch eine einzigartig schöne Gebirgswelt führte, bei der sie hohe und steile Pässe überquerten und bei der sie tiefe und weite Täler durchschritten …

 

Tag 4:    Tenno – Gardasee – Heimfahrt

Das ursprüngliche Vorhaben, am vierten Tag die Gegend um den Gardasee per Rad abzufahren, wurde auf ein Flanieren am Gardasee korrigiert. Bei fast 30° am frühen Vormittag die eindeutig bessere Variante. Einfach nur an der Strandpromenade schlendern, die Füße im klaren See kühlen, einen riesigen Eisbecher verschlingen und irgendwann die unumgängliche Heimreise antreten.

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