12.-13. Juli = Spitzmauer (AT)

Wander- und Klettertour im Toten Gebirge (von Rudi)

15 Wander- und Kletterspezies folgten Christian Riesinger nach Hinterstoder. Ihren Interessen folgend bildeten sich zwei Gruppen:

Die Simmet Gruppe nahm am ersten Tag den direkten Aufstieg zur Spitzmauer (2442 m) in Angriff und setzte sich zum Ziel, am zweiten Tag über den Bert-Rinesch-Klettersteig bis zum Gipfel des Priel (2515 m) aufzusteigen.

Entspannter ließ es die Riesinger Gruppe angehen. Vom Parkplatz Polsterlucke (625 m) folgten die 8 Bergwanderer knapp 2 Stunden dem wunderschönen Steig hoch zum Prielschutzhaus (1420 m). Eine kleine Stärkung war schon notwendig, bevor das nächste Ziel, der Einstieg am Bert-Rinesch-Klettersteig anvisiert wurde. Drei aus der Truppe hatten Kletterzeug mit und folgten dem Klettersteig bis zum ersten Notausstieg. Die anderen stiegen wieder hinab und genossen auf dem Bloßkogel (1546 m) den einzigartigen Ausblick in die Bergwelt rund um Hinterstoder.

Beim gemeinsamen Abendessen in der Prielschutzhütte tauschten sich beide Gruppen über das Erlebte aus, gaben Interessantes und Wissenswertes weiter und erst sehr spät zogen sich die Letzten ins Schlaflager zurück.

Beim Frühstück war sofort wieder super Stimmung. Gut verpflegt stieg die Simmet Gruppe Richtung Priel-Klettersteig auf und Marco „lief“ als Einzelkämpfer in knapp über 2 Std. bis zum Gipfelkreuz des Großen Priels hoch.

Für die Riesinger Gruppe hieß es, rauf zur Spitzmauer. Den ersten Abschnitt, über die Klinserschlucht (1801 m) absolvierte diese Gruppe noch gemeinsam. Erst an der Klinserscharte zweigten die Kletterspezialisten in den Stodertaler Klettersteig ab. Der Rest zog endlos lange am Fuße des Weitgrubenkopfes (2259 m) dahin, erklomm später den Meisenbergsattel und kletterte irgendwann die Wand zur Spitzmauer empor. Am verwaist wirkenden Gipfel fielen sich Kletterer und Wanderer freudig in die Arme.

Weitblick, Aussicht, Panorama im 360° Winkel. Atemberaubend, famos, gewaltig und still.  Nachdenklich! Stolz? Ja, stolz. Zum Lohn ein gemeinsames Pils, nochmals den Rundblick genießen und schon ging es konzentriert zum Abstieg.

Überwältigend, diese Ruhe in der abgeschiedenen Bergwelt. Eine irgendwie interessante Art von Trostlosigkeit: Nur Fels und Stein und Schnee. Immer weiter, über Steinblöcke hinweg, zwischen gewaltigen Quadern hindurch, Schneefelder querend und Abhänge meisternd.  Es schien, der Rückweg zum Prielschutzhaus ist unendlich.

Ein sehr interessanter Bericht und wichtige Details sind außerdem nachzulesen unter: http://www.riesinger.de/spitzmauer/

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