03. Okt. Rachel-Wanderung
Der moderne Reisebus, den Chauffeur Wolfgang organisierte, hatte reichlich Platz für die, die sich trotz der weniger erfreulichen Wetterprognose zum Ausflug des RSC Tittling eingefunden hatten. Organisator Christian machte es sogar möglich, dass der RSC Bus bis zur Racheldiensthütte fahren und dort parken durfte. Wer mit dabei war, weiß um die Vorteile dieses Unterfangens.
Okay.
Gut ausgestattet machten sich die RSC ler von der Racheldiensthütte im regenschützenden Wald auf zum Rachelsee. Die tief hängenden Wolkenschleier saugten die tapferen Wanderer bald vollständig auf und hüllten sie ein in ein geräuschloses dichtes Etwas. Hie und da brach ein Windstoß mit Regenschauer durch die lautlose Nebelwand und verschwand so schnell wie er gekommen war, wieder im Nichts.
Der Rachelsee, ein Kleinod im düsteren Irgendwo, schien von den triefenden Vagabunden überfordert und rief Wind und Regen um Hilfe. Die beiden fielen sofort über die Wanderer her und verscheuchten sie in den dichten, steilen Bergwald.
Für einen schönen Weitblick ist die Rachelkapelle weit hin bekannt. Heute glänzte sie mit Ungemütlichkeit. Wind, Regen und Kälte trieben die Bergsteiger in der Kapellenzuflucht ganz eng zusammen. Hier im schützenden Dunkel war Zeit und Muse, mitgebrachten Proviant zu verzehren und Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Der Gipfelsturm war nur einem Teil der Gruppe vorbehalten. Die Anderen folgten dem Prager Franz zur Aussichtskanzel und von dort zurück zur Racheldiensthütte. Nachdem sich beide Gruppen wieder vereinigten und zu allem Übel in der Racheldiensthütte überhaupt kein Platz übrig war, fuhr Wolfgang mit Bedacht zur Kleblmühle.
Exzellent gestärkt und gut versorgt ging auf der Heimfahrt im Bus noch einmal so richtig der „Punk“ ab.
Viel zu früh hieß es: Aussteigen, Abschied nehmen und Adieu sagen. Leider viel zu früh …