🇦🇹🇮🇹🇨🇭3-Länder-Giro🇨🇭🇮🇹🇦🇹

Alle guten Dinge sind 3…..🚴♂️……🚴♂️……🚴♂️….
3 RSC‘ler… 3-Ländergiro
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(Bericht von Gertrud Gahbauer, Fotos RSC , Sportograf)
Am 29. Juni mischten sich drei RSC’ler ins Startfeld des 32. Dreiländergiros in Nauders (AUT).
Für Daniel, Ferdinand und Gertrud standen zwei anspruchsvolle Strecken durch drei Länder (AUT / ITA / CH) auf dem Programm:
- der Stelvio Engadin mit 168 Kilometern und 3.300 Höhenmetern sowie
- der Stelvio Vinschgau mit 120 Kilometern und 3.000 Höhenmetern.
Bei beiden Strecken ging es für die 3 RSCler über den Reschenpass, vorbei am Reschensee und über Prad zum Passo Dello Stelvio (Stilfser Joch). Das Stilfser Joch ist definitiv das Highlight des Dreiländergiros, das mit seinen 48 Kehren und 2.767 Metern Höhe zu erklimmen ist.
Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn du die letzten 4 Kehren vor dir hast, du schon die Anfeuerungsrufe und Musik vom Gipfel her hörst…. Gänsehaut-Moment…..
Kehre Nr. 3…. Und nun bei Kehre Nr. 2 fährst du auf die Menschen zu…. jeder bejubelt dich und wildfremde Menschen rufen deinen Namen. Die Masse tobt und ruft dir zu ….
„Super – aufgehts nur noch eine Kehre, dann hast du es geschafft“. Ein einfach unbeschreibliches Gefühl. ….. da fliegst du gefühlt die letzte Kehre hoch. Jede Anstrengung ist in diesem Moment vergessen.
Oben angekommen wirst du mit einer einzigartigen Aussicht belohnt. Solche Momente sollte man als Radfahrer mal erlebt haben. Du und der Berg in Harmonie und Einklang. Das macht Pässe fahren so unglaublich schön… Es geht nicht darum, wer gegen wen und wer schneller ist. Nein, die einzigartige Naturschönheit gilt es zu genießen. Der Berg zeigt dir seine volle Schönheit. Der Berg ruft….
(hier ein paar Fotos:)
https://www.flickr.com/photos/rsc-tittling-ev/shares/111aVF3h26
Danach ging es über den Umbrailpass ins schweizerische Münstertal. Hier trennten sich die Wege von den Dreien. Für Ferdinand und Daniel ging es auf der Vinschgau-Strecke Richtung Laatsch, wieder zum Reschenpass. Auf der Rückfahrt nach Nauders verläuft die Strecke auf dem Radweg der legendären Via Claudia Augusta – zu sehen wieder die imposanten Berggipfel und der türkisfarbene Haider- und Reschensee.
Bei der Stecke Stelvio Engadin ging es für Gertrud zum „Zieher“ des Rennens, den Ofenpass (Anmerkung: der Ofenpass is a Sau….) Dieser machte seinem Namen alle Ehre. Bei brütender Hitze fährt man 70 km durch die schöne Landschaft des Engadins. Wieder in Österreich angekommen, steht man am Fuße des letzten Anstieges auf dieser Strecke – der Norbertshöhe. Bei der letzten Verpflegungsstation konnte Mann/Frau sich eine Abkühlung verschaffen. Das Versorgungspersonal stellte hier Wasserschläuche bereit, damit man die Körpertemperatur wieder etwas nach unten regulieren konnte. Für so manche/n war hier Schluss und die Sanitäter waren mit feuchten Tüchern und vielen Getränken sehr hilfsbereit. Noch kurz Kräfte sammeln, bevor es ein letztes Mal ernst wird, denn die finalen Kehren warten. 5 km ging es noch hoch zur Norbertshöhe und dann konnte man das Rad einfach nur noch ins Ziel laufen lassen. Geschafft… überglücklich ….. heil froh, dass wir alle 3 gesund und ohne Stürze im Ziel angekommen sind.
Nun noch ein paar Daten:
Die zwei Flitzer Ferdinand und Daniel erreichten ihr Ziel in sagenhaften 4:36 Std. (AK 43) und 5:13 Std. (AK 87). Gertrud fuhr nach 8:57 Std. (AK 10) im Ziel ein.
Anmerkung von Gertrud: „ich bin das erst Mal dieses Rennen mitgefahren, aber bestimmt nicht das letzte Mal.“
Stelvio -> wir sehen uns wieder.